Dukkah ist mein Lieblingsgewürz und es passt zu so vielen herzhaften Gerichten. Aber süß? Finde ich es in dieser Kombination mit Blutorange außergewöhnlich gut!
Kennt Ihr Dukkah?
Dukkah ist eine Mischung aus gerösteten und gemörserten Nüssen, Samen und Gewürzen. Der intensive, warme Duft macht bereits süchtig, bevor man sich in den Geschmack und Crunch des Alleskönners verliebt.
In Ägypten stellt jeder seine individuelle Mischung her. Das „Original“-Rezept hat Claudia Roden, geboren in Kairo, 1968 in ihrem Bestseller „Die orientalische Küche“ veröffentlicht. Soviel ich weiß, ist ihr Rezept nicht nur das erste, das außerhalb Ägyptens veröffentlicht wurde. Es hat diese außergewöhnliche Gewürzmischung in diversen Küchen dieser Welt populär gemacht.
Wann immer ich einen großen Löffel gefüllt mit Dukkah über mein Essen streue habe ich das Gefühl, in warmem Wüstensand zu sitzen. Der Geschmack gerösteter Nüsse in Kombination mit Schwarzkümmel-Samen, Anis, Fenchel, Kreuzkümmel. Chili, Thymian… ist unglaublich spannend, intensiv und verbindet sich perfekt.
Vom Glück, die „Dukkah Queen“ zu kennen
Meine große Liebe zu Dukkah verdanke ich allerdings weder Claudia Roden noch einem Urlaub in Ägypten sondern einem Treffen mit Instagram-Bloggerinnen in München. Eine von ihnen habe ich auf dem Weg dorthin eingesammelt: Ursula, die Dukkah Queen. Sie ist nicht nur ein unglaublich netter Mensch und kocht phantastisch. Ich behaupte – ohne mich jemals vom Gegenteil überzeugt zu haben – sie macht das beste Dukkah der Welt. Und ich habe das unfassbare Glück, ein großes Glas, persönlich zubereitet, zu Hause zu haben – noch…
Uschis Erfolgsrezept
steht nicht nur auf „the foodie & the fit“ – einem schönen Blog, den sie gemeinsam mit ihrer Tochter Sophia befüllt. Es hat sogar Hans Gerlach, Koch und Gourmet, dermaßen überzeugt, dass er es in seiner Kolumne im Magazin der Süddeutschen Zeitung vorgestellt hat. Spätestens als ich das gelesen habe war klar: Eigentlich sollte unsere Dukkah Queen (das ist ihr Instagram-Name) in Produktion gehen.
Dukkah, Joghurt und Frucht
In Hans Gerlachs Kolumne gab es ein Wort, dass mich am nächsten Morgen in die Küche getrieben hat um endlich eine süße Variante zu probieren: Joghurt. Schon lange hatte ich das vor, mich aber nicht gewagt. Immerhin sind – wenn auch nicht dominant – sehr kräftige Gewürze in dieser Mischung enthalten. Chili zum Beispiel esse ich normalerweise nicht zum Frühstück. Aber zu dunkler Schokolade passt es auch. Und zu Orangen… In Kombination mit einem sahnigen Joghurt und ein paar karamellisierten Nüssen.
So entstand also die Idee zu dieser Breakfast Bowl mit Blutorangen. Mit ganz normalen Orangen funktioniert das Rezept ebenfalls und schmeckt übrigens auch nachmittags phantastisch, wenn man gerade ein kleines Tief hat und nochmal einen Energieschub braucht.
Probiert es aus! Und hinterlasst mir einen Kommentar oder schickt mir eine Nachricht damit ich weiß, ob Euch mein Experiment überzeugt hat.
💜
Tamara
Ingredients
(für 1 Person)
100 g Kokosnuss Joghurt
50 g selbstgemachte Cashew "Sahne" (Cashews, 3-4 Stunden mit einer Prise Meersalz einweichen und dann mit gerade so viel frischem Wasser, einer weiteren Prise Salz und etwas Zitronensaft mixen, dass eine dicke Creme entsteht.
2 EL Hagebutten- oder Sanddorn-Püree
1 Blutorange, geschält und in Scheiben geschnitten
Eine kleine Hand voll Walnüsse, mit Kokosblütenzucker karamellisiert (das ist optional aber ein schöner Kontrast)
1 gehäufter EL Dukkah
METHOD
Zunächst wird die Cashew-Creme vorbereitet.
Danach die Walnüsse karamellisieren: Einfach eine beschichtete Pfanne bei mittlerer Hitze auf der Herdplatte erhitzen, Walnüsse und 2-3 El Kokosblütenzucker hinzufügen. Er schmilzt sehr schnell! Sobald der Zucker anfängt zu verlaufen, die Walnüsse kurz darin verrühren bis sie bedeckt sind und die Pfanne vom Herd nehmen.
Nun wird die Cashew-Creme mit dem Kokos-Joghurt vermischt und das Fruchtpüree zugefügt. Wer es gern hübsch mag, darf jetzt mit einem Holzstäbchen Marmorieren.
Alles mit Blutorangen, Walnüssen und Dukkah toppen - fertig!
Ihr werdet überrascht sein, wie Euch diese süß-würzige Kombination den Start in den Morgen erleichtert - alles Sinne sind ganz plötzlich wach. Wer jetzt immer noch, dass dieses intensive und mit ein wenig Chili versetzte Gewürz das richtige zum Frühstück ist, kann das Rezept ja einfach mal nachmittags probieren. Um ehrlich zu sein: Ich habe es beim ersten Versuch nicht anders gemacht.
Sharing is caring:-) Hast Du eines meiner Rezepte ausprobiert und veröffentlicht? Dann freue ich mich umso mehr, wenn ich es finden kann: Über einen Hinweis auf Sweet Café International auf Deinem Blog oder über die Hashtags #sweetcafeinternational und #sweetplantbased auf Instagram.
Gudrun Gerzabek
Tamara